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Seit meiner Schulzeit interessieren
mich Musik und vor allem die Oper. Als ich mit 8 Jahren zu
ersten Mal in der Deutschen Oper am Rhein saß und der Vorhang
öffnete sich mit diesem für die Düsseldorfer Oper auch heute
noch typischen Geruch nach Leinöl, Staub und altem Tuch zu der
damals noch halbwegs aktuellen Inszenierung von Humperdincks
Hänsel und Gretel (die heute immer noch gespielt wird), da war
mir klar, da will ich hin.
Was macht der musikalische
an Oper interessierte Mensch nun ohne Klavierkenntnisse? … Er
studiert Schulmusik. Ich auch… und dazu Germanistik, weil man
mir in der Berufberatung damals gesagt hat: Regisseurin für
Oper??? Hm … keine Ahnung… aber studieren Sie doch mal was,
was dazu passt, Schulmusik, Germanistik oder so….
So
entging mir ein Regiestudium, aber ich hatte meiner Meinung
nach viele sehr gute Möglichkeiten die Welt, das Leben, die
Menschen und das Theater zu studieren.
Für ein Jahr ging
ich nach Brasília an die Universität am Assistant-Teacher für
Deutsch als Fremdsprache und leitete anschließend eine neu gegründete
Fremdsprachenschule in Essen. Als diese dann lief und ich nach
ca. 2 Jahren neue Herausforderungen suchte, bekam ich ein Angebot
einer großen Deutschen Unternehmensberatung mit einem riesigen
Anfangsgehalt. Gleichzeitig hörte ich zufällig, dass an der
Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf eine Souffleuse gesucht
wurde.
Der damalige Generalintendant Prof. Kurt Horres fragte mich:
„ Was wollen Sie denn hier, sie sind doch total überqualifiziert?“
Auf meine Antwort: „Den Fuß in die Tür stellen“, konnte er nicht
anders, als mich zu engagieren. Da ich fließend französisch
und portugiesisch aber auch sehr, sehr gut italienisch sprach,
avancierte ich schnell zur Textrepetitorin und so einer Art
Sprachassistentin für die zahlreichen Regisseure, die der zu
inszenierenden Sprache nicht gleichermaßen mächtig waren. Gleichzeitig
bekam ich die ersten Angebote für kleine Inszenierungen. In
Düsseldorf habe ich aus der Arbeit mit interessanten Regisseuren
und Dirigenten gelernt. Anschließend als Regieassistentin an
den Kieler Bühnen habe ich gelernt auch unter schwierigen Bedingungen
die Mitarbeiter/innen in den verschiedenen Abteilungen des Theaters
zu motivieren, die umfangreichen Aufgaben mit Freude zu bewältigen.
In meinen eigenen Inszenierungen habe ich vor allem in der
Zusammenarbeit mit der Ausstatterin Pia Oertel meine eigene
Ästhetik vervollkommnet und weiterentwickelt, zuletzt mit den
überaus erfolgreichen Produktionen Falstaff und L’Elisir d’Amore
für die Opera Zuid, Maastricht, NL und Don Pasquale für die
Opera national du Rhin, Strasbourg.
Die Theaterarbeit mit geistig Behinderten in einer integrativen
Theatergruppe von jungen Erwachsenen mit und ohne geistige Behinderung
ist für mich ein Quell immer neuer und guter Erfahrungen und
Inspirationen.
1994 engagierte ich für die Produktion
„Amahl und die nächtlichen Besucher“ zum ersten Mal den Bariton
Rolf A. Scheider. ( www.rolf-a-scheider.de ). Nach zahlreichen
gemeinsamen Arbeiten engagierte er mich dann so ca. Ende 1999
als Lebensgefährtin und 2002 als Ehefrau. Am 29. Januar 2003
bekam unser Leben eine neue Dimension, denn unsere allerbeste
gemeinsame Produktion kam heraus: unser Sohn Leander.
Downloads:
Künstlerischer Lebenslauf
Pressespiegel
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